Koordiniert von Sozialpädagogin Christiane Lammetter vom Landratsamt Pfarrkirchen informierten sich die hauptsächlich in weiterführenden Schulen tätigen Sozialpädagogen im Rahmen einer Fachveranstaltung in der Klinik am 10. Juli zum Thema Umgang mit Essstörungen, einer Erkrankung, die bei der Betreuung von Schülern in der Adoleszenz immer wieder vorkommt und auch im Schulalltag zu Problemen führt. Fr. Dr. Gwinner, Kinderpsychiaterin- und –Psychotherapeutin sowie Chefärztin der Eltern-Kind-Station am AMEOS Klinikum Inntal, führte mit einem Vortrag über die Krankheitsbilder Anorexie, Bulimie, Blind-Eating-Störung oder Adipositas und den Möglichkeiten und Grenzen der Therapie in das Thema ein. Für die Sozialpädagogen standen vor allem Fragen aus ihrer täglichen Praxis in den Schulen im Vordergrund. Wie kann man eine Essstörung erkennen? Welche Möglichkeiten hat man, im Rahmen der Schulbetreuung zu reagieren? Wo sind die Grenzen der Hilfsangebote? Dies wurde anhand von Fallbeispielen aus dem Alltag der Pädagogen besprochen. Für die Fragen der Teilnehmer standen neben Fr. Dr. Gwinner die Kinder- und Jugendtherapeutin Silke Hasselbach und Pflegekraft Linda Wenninger, beide aus dem Team der Eltern-Kind Station, zur Verfügung, die beide im Umgang und in der Therapie mit essgestörten Jugendlichen langjährige Erfahrung haben. Das Feedback der Teilnehmer war durchwegs positiv und es wurde vereinbart, mindestens einen weiteren Workshop mit einem anderen Themenschwerpunkt zu veranstalten.
Essstörungen entgegenwirken
Teilen: