Die Sommerpause ist vorbei, die Saisonvorbereitung hat begonnen. Für die Spieler der Fischtown Pinguins Bremerhaven heißt das: Rauf aufs Rad! Beim obligatorischen Kardio-Check im AMEOS Klinikum Mitte Bremerhaven stellte das Team seine Sportlichkeit unter Beweis – mit beeindruckenden Ergebnissen.
Untersuchungen überprüfen den allgemeinen Gesundheitszustand
Für viele ist es der erste offizielle Termin im Pinguins-Trikot, andere waren schon wiederholt zu Saisonbeginn bei Dr. med. Wolfgang Dausch, Chefarzt der Klinik für Herz-, Kreislauf- und Gefäßmedizin sowie Ärztlicher Direktor des AMEOS Klinikums Mitte Bremerhaven, und seinem Team zu Gast. So auch Miha Verlic, der bereits seine vierte Saison an der Küste absolviert.
Ehe es für Verlic und seine Teamkollegen zum Belastungstest geht, erfolgen zunächst einige Untersuchungen, um den allgemeinen Gesundheitszustand der Sportler zu bestimmen. Hierzu gehören Blutabnahmen, die Überprüfung des Blutdrucks, ein Lungenfunktionstest sowie eine detaillierte Ultraschalluntersuchung des Herzens.
Leistungssport intensiviert Vorerkrankungen
Insbesondere der plötzliche Herzstillstand des dänischen Nationalspielers Christian Eriksen während der diesjährigen Fußball-Europameisterschaft rückte die Herzgesundheit von Profisportlern noch einmal in den Mittelpunkt der öffentlichen Wahrnehmung. „Die Ursache von plötzlichen Todesfällen im Leistungssport liegt dabei meist nicht in der sportlichen Betätigung selbst, sondern in bis dahin unbekannten oder ignorierten Erkrankungen des Herzens“, so Chefarzt Dr. Dausch. „Umso wichtiger ist es, dass wir im Vorfeld der konditionellen Strapazen einer Eishockeysaison einen genauen Blick auf das Herz werfen“, betont der Kardiologe.
Gute Ergebnisse beim Belastungstest
Das abschließende Belastungs-EKG auf dem Fahrrad gibt dann final Aufschluss darüber, ob das Herz den Belastungen eines Eishockeyspiels standhält. Der Test ist dabei speziell auf die Fähigkeiten von Profisportlern abgestimmt: „Im Durchschnitt erreichen unsere Klinik-Patient*innen bei circa 150 Watt ihre Belastungsgrenze. Die Eishockeyspieler sind jedoch derart gut trainiert, dass wir bis zu 350 Watt erreichen können. Entsprechend anspruchsvoll sind dann auch die Steigungen, die die Sportler bewältigen müssen“, so Dr. Dausch.
Bereits seit 2018 übernimmt Kardiologe Dr. Dausch die ärztliche Leitung des Kardio-Checks und konnte bislang allen Sportlern sehr gute Ergebnisse bescheinigen: „Die Spieler der Fischtown Pinguins sind auch in diesem Jahr wieder in absoluter Topform. Man sieht, dass alle in der Sommerpause äußerst diszipliniert trainiert haben“.