Rund 130 Teilnehmer aus Österreich, Deutschland, Kroatien, der Schweiz und Polen hören hochkarätige Referenten aus Praxis und Forschung des interreligiösen und multiethnischen Raums. Die gesellschaftlichen Veränderungen durch Migration bringen auch Herausforderungen im Bereich der Medizin und Psychotherapie, sowie im Bereich der Pflege, Sozialarbeit, Kreativtherapie und Ergotherapie. Mehrheiten und Minderheiten, Inklusion und Heimat, sowie Täter- Opfer Themen sind nur einige wenige Schlagworte, die einen kurzen Problemaufriss darstellen.
„Wir wollen auf diesem Kongress Positionen erarbeiten, welche für Ärzte, Therapeuten und anderen Helfern einen verlässlichen Rahmen und Zugänge zur Thematik sicherstellen“, so Dr. Ljiljana Joksimovic, Vorsitzende des DTPPP Vereins. „Die AMEOS Klinika in der Steiermark und in Bayern setzen seit vielen Jahren ein Konzept der transkulturellen stationären Psychotherapie mit großem Erfolg um", sagte in der Begrüßung der ärztliche Direktor der AMEOS Klinika in Bad Aussee Univ.-Prof. Dr. med. Marius Nickel-Palczyński. Die Erfahrungen des Klinikums und die Erkenntnisse anderer Organisationen, die in diesem Fachbereich hohe Kompetenz aufweisen, tragen zu einer Weiterentwicklung transkultureller therapeutischer und medizinischer Ansätze bei. Der DTPPP Verein hat es sich seit seiner Gründung 2008 zum Ziel gesetzt, diese interdisziplinäre Vernetzungsaufgabe wahrzunehmen und Experten aller beteiligten Berufsgruppen zum Austausch anzuregen. Die AMEOS Klinika Bad Aussee bieten auch Patienten aus Deutschland und dem erweiterten deutschsprachigen Raum, die Möglichkeit einer Aufnahme ins AMEOS Privatklinikum. Patienten aus dem serbisch, bosnisch-kroatischen Raum können im AMEOS Klinikum aufgenommen werden.