Die AMEOS Klinika Anklam und Ueckermünde sind Vorreiter im PRIME-Projekt und verlegen systematisch das Screening auf multiresistente Erreger schon vor eine geplante Krankenhausaufnahme. Multiresistente Erreger (MRE) wie MRSA, MRGN oder VRE können zu schwer behandelbaren Infektionen führen. Eine frühe Erkennung von MRE-Trägern durch ein Screening kann helfen, Infektionen zu vermeiden. Daher werden Risiko-Patienten an den AMEOS Standorten Anklam und Ueckermünde schon seit Jahren auf MRE untersucht.
Im Rahmen des PRIME-Projektes des MRE-Netzwerkes KOMPASS e.V. wird das Screening jetzt in die Praxis des einweisenden Arztes verlegt, also schon vor dem Krankenhausaufenthalt durchgeführt. „So können wir verhindern, dass Infektionen in der Klinik entstehen oder die Erreger dort auf andere Patienten übertragen werden.“ sagt Hygienefachkraft Yvonne Hartmann und Vorstandsmitglied des KOMPASS e.V.
„Mit PRIME verbessere sich nicht nur die Versorgung der Patienten der AMEOS Klinika Vorpommern, sondern man gewinne so auch wissenschaftliche Daten“, erläutert Prof. Dr. Nils-Olaf Hübner vom IMD Labor Greifswald MVZ, der die AMEOS Klinika Vorpommern als Krankenhaushygieniker berät und das PRIME Projekt leitet. Dies sei notwendig, damit das PRIME-Modell zukünftig auch in weiteren Krankenhäusern umgesetzt werden könne.