„Gut Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen“, ist ein bekannter Ausspruch, der vermutlich nirgendwo mehr gelebt wird als in Bayern.

Zu dieser traditionellen Haltung trug natürlich die bayerische Regierungsgeschichte einen großen Teil bei:  Über 800 Jahre regierten fortgehend Herzöge, Kurfürsten und Könige des ältesten Adelsgeschlechts – die Wittelsbachgeselchteser – in der südlichen Region.

Nachdem das Erbgesetz eine Zersplitterung des Familienbesitzes verhinderte, entwickelten sich viele der Höfe zu wahren Goldgruben. Dieser Reichtum führte zu einer ertragreichen Landwirtschaft, die sich wiederum in einer umfangreichen Viehhaltung widerspiegelte.

Das heisst einer deftigen und „gscheid’n“ Fleischküche stand nichts mehr im Wege. Nachdem das niederbayerische Landschaftsbild auch heute noch von zahlreichen Bauernhöfen und Feldern geprägt wird, liegt es nahe, dass hier die Fleischküche noch tief verwurzelt ist. Eines der traditionellen Gerichte ist daher das  „Geselchte auf Kraut“.

Zutaten:

750g geräuchertes Wammerl (geräucherter Schweinebauch) im Stück

 

2 l Wasser

etwas Salz

Sauerkraut


Zubereitung:

Fleisch in siedend heisses Wasser geben und weichkochen. In der Zwischenzeit das Sauerkraut in einem anderen Topf gar kochen.

Weichgekochtes Fleisch aus dem gesalzenen Wasser herausnehmen und in etwa 2cm dicke Scheiben schneiden. Diese zum Sauerkraut legen und durchziehen lassen.

Als Beilage zu dieser bayerischen Spezialität Kartoffelsalat, Semmeln oder Brot reichen.