Unter der Überschrift „Angst nehmen - Sicherheit schaffen“ standen auf dem 2. Bremerhavener Palliativtages sensible Themen rund um die Behandlung und Versorgung von Menschen mit schweren Erkrankungen im Vordergrund, bei denen eine Heilung nicht mehr möglich ist. Die palliative Versorgung möchte den bestmöglichen Erhalt der Lebensqualität durch Nähe, Zuwendung und Linderung von Schmerzen gewährleisten. Daher trafen sich im AMEOS Klinikum St. Joseph Bremerhaven erfahrene Mediziner, Pflegekräfte, Psychologen, Musik- und Physiotherapeuten um sich im Rahmen von Referaten auszutauschen.

 

„Seit 23 Jahren ist die Palliativmedizin in unserem Klinikum fester Bestandteil in der Versorgung stationärer Patienten mit fortgeschrittenen unheilbaren Erkrankungen. Um den umfassenden Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden, müssen wir in jedem Einzelfall die körperlichen, psychischen, sozialen und spirituellen Dimensionen gleichermaßen berücksichtigen.“, erklärte Chefarzt Prof. Dr. Hans-Heinrich Heidtmann. Er führt aus: „Das erfordert multiprofessionelles und interdisziplinäres Handeln sowie eine intensive Kommunikation aller an der Betreuung beteiligter Personen. Daher freut es mich sehr, dass die Resonanz der heutigen Veranstaltung so groß ist.“
Ute Horn, Mitorganisatorin des Palliativtages vom Bremerhavener Verein Ambulante Palliativversorgung e.V. freut sich ebenfalls sehr über die zahlreichen Gäste: „Gerade die Teilnahme von vielen ehrenamtlichen Vereinen, wie Leben mit Krebs e.V., Lichtblicke e.V. und die Hospizvereine Hombre e.V. und Loxstedt, zeigt uns, dass das Thema Palliativmedizin in der Gesellschaft eine große Rolle spielt“.

 

Die Vereine und beteiligten Behandlungsgruppen präsentieren sich im Anschluss an die Referate auf einer Informationsmesse. Sie stellten sowohl Ihre Arbeit als auch die interaktive Arbeit mit den Patienten vor.
Aufgrund des großen Zuspruchs soll es auch 2016 eine Fortsetzung des Palliativtages geben.