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Was hat Neurodivergenz in der Psychiatrie verloren?!
Der Begriff Neurodiversität meint: Gehirne sind unterschiedlich gebaut. Die Wahrnehmung und Verarbeitung von Informationen und Eindrücken ist unterschiedlich – bei uns allen. Aber manche sind unterschiedlicher. So anders, dass sie als Neurodivergent gelten.
Darunter wird häufig gefasst: AD(H)S, Autismus, Hochbegabung, Hochsensibilität. Diese Themen benennen Personen in der AMEOS Klinik und bei FOKUS immer häufiger im Erstgespräch. Damit einher gehen besondere Begabungen, teils auch gravierende Probleme. Diese zeigen sich im Miteinander und im Zurechtkommen in der heutigen Gesellschaft, bis hin zu psychiatrischen Diagnosen als Begleiterscheinung.
Wenn wir die Verschiedenheit von Wahrnehmung und Verarbeitung in der Gesellschaft besser berücksichtigen würden:
• Wäre dann das eine oder andere Bett in der Psychiatrie leer?
• Würden psychiatrische Diagnosen und die Odyssee durchs Hilfesystem im Einzelfall überflüssig(er)?
• Was brauchen Betroffene, Angehörige und Fachkräfte, um diesem Thema gerecht zu werden?
• Kann die Neurodiversität Stigmatisierung reduzieren?
• Eröffnen Neurodiversitätskonzepte neue Heilungs- und Recovery-Möglichkeiten?
Diesen Fragen wollen wir uns mit dem Fachtag widmen.
Weitere Informationen zur Veranstaltung entnehmen Sie bitte dem Programm.