Bei Magenkrebs stehen Betroffenen verschiedene Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung. Die Wahl der Therapie hängt vom Stadium der Erkrankung, der Lage und den feingeweblichen Eigenschaften des Tumors ab. Auch die individuellen Symptome und der Allgemeinzustand der Patienten beeinflussen die Entscheidung.
„Bei Patienten mit weit fortgeschrittenen Tumoren ist eine interventionelle Behandlung oder Operation oft nicht möglich oder sinnvoll, da sich der der Tumor bereits zu weit ausgebreitet hat, um entfernt zu werden“, erklärt Dr. med. Daniel Mardi, Chefarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Palliativmedizin am AMEOS Klinikum Mitte Bremerhaven. „In fortgeschrittenen Krankheitsstadien hat die Erkrankung oft auch in entfernte Organe und Gewebe gestreut. Wir versuchen dann, den Tumor mit einer Chemotherapie zurückzudrängen und sein Wachstum so lange wie möglich aufzuhalten“, so der Mediziner weiter.
Je nach Gewebeeigenschaften des Tumors können zur Chemotherapie weitere zielgerichtete Medikamente hinzukommen, die das Wachstum von Krebszellen hemmen.
Mehr Lebensqualität durch individuelle Symptombehandlung
Treten im Zuge der Erkrankung Schmerzen auf, steht die Linderung dieser Symptome und die Erhaltung der Lebensqualität der Patienten an erster Stelle. Hier verweist Dr. Mardi auf die Palliativstation. Unnötige Belastungen durch umfängliche Behandlungen werden vermieden.
„Den individuellen Behandlungsplan erstellen wir in Absprache mit den Patienten und unseren Kooperationspartnern im Onkologischen Zentrum. Innerhalb des Zentrums arbeiten wir nicht nur mit den Kollegen in den AMEOS Klinika in Bremerhaven sondern auch mit externen Spezialisten zusammen“, so der Chefarzt.