Zu viel, zu wenig, zu oft unterbrochen, im falschen Rhythmus: Wenn die benötigte Menge an gutem erholsamem Schlaf über einen längeren Zeitraum fehlt, kann der fehlende Schlaf eine Reihe von Erkrankungen negativ beeinflussen. Dazu gehören beispielsweise Herz-Kreislauf-Erkrankungen, aber auch die Zuckerkrankheit. Die moderne Schlafmedizin kennt mehr als 80 verschiedene Formen und Ursachen von Schlafstörungen. Sehr häufig kann erst eine apparative, aufwendige Untersuchungsmethodik in einem Schlaflabor eine verlässliche Diagnose stellen. Die Schlafmedizin wird in Deutschland durch die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) repräsentiert. Schlaflabore, die die hohen qualitativen Anforderungen der DGSM erfüllen, werden in zweijährigen Abständen kontrolliert und bei Fortbestehen der Qualitätskriterien zertifiziert.
Hochqualitative Patientenversorgung garantiert
Das AMEOS Klinikum Am Bürgerpark Bremerhaven betreibt das größte Schlaflabor in der Elbe-Weser-Region. Die DGSM hat dem Zentrum für Schlafmedizin nun die erneute erfolgreiche Qualitätssicherung zur Prozessqualität bestätigt. „Die Zertifizierung unseres Schlaflabors ist Ausdruck unserer Aktivitäten zur Sicherung und Verbesserung einer hochqualitativen Patientenversorgung. Wir beweisen damit, dass wir nationale und internationale wissenschaftliche und klinische Standards einhalten“, erklärt Dr. med. Christoph Schaudt, Chefarzt der Klinik für Pneumologie, Intensiv- und Beatmungsmedizin und Leiter des Schlaflabors. Alle Schlaflabore, die den Anforderungen genügen, werden in die Liste der DGSM-anerkannten Schlafmedizinischen Zentren in Deutschland aufgenommen. In dieser Liste ist das Schlaflabor im AMEOS Klinikum Am Bürgerpark Bremerhaven bereits seit über 15 Jahren vertreten und damit einzigartig in der Elbe-Weser-Region.
Schnarchen und Schlafapnoe im Fokus
„Schwerpunkt der klinischen Schlafmedizin im AMEOS Klinikum Am Bürgerpark Bremerhaven ist die Untersuchung der Zusammenhänge von gestörter Atmung während des Schlafes und daraus resultierenden gesundheitlichen Auswirkungen“, so Dr. Schaudt. „Im Mittelpunkt steht die Problematik des Schnarchens bzw. Schlafapnoe-Syndroms. Atempausen während des Schlafens können zu gefährlichen Sauerstoffmangelzuständen führen, den Patienten kann durch eine Maskenbeatmung wirkungsvoll geholfen werden.“ Die Diagnose von Schlafstörungen erfolgt in der Regel, indem die Patienten meist zwei Nächte an Polysomnographiegeräte angeschlossen werden. Damit werden Körpersignale wie Hirnströme, Herzfrequenz, Atembewegung an Brust und Bauch, Muskelanspannung, Augenbewegung, Luftfluss an Mund und Nase, Körperlage, Schnarchgeräusche und Sauerstoffsättigung im Blut gemessen.