Stationäre Pädiatrische Endokrinologie
Besuchszeiten
Wenn Sie möchten, können Sie auch weiterhin im Krankenhaus einen Mund-Nase-Schutz tragen. Sie möchten unsere Besuchszeiten erfahren? Informationen zu den unterschiedlichen Besuchszeiten der einzelnen Abteilungen finden Sie hier.
Endokrinologische Behandlungen von Kindern finden aktuell nur im Rahmen einer stationären Behandlung statt.
Hormone spielen in der kindlichen und jugendlichen Entwicklung eine entscheidende Rolle. Hormonelle Störungen wirken sich auf die körperliche Gesundheit und auf das seelische Befinden aus.
In unserer stationären Kinderendokrinologie betreuen und behandeln wir Kinder und Jugendliche mit Hormonstörungen, Wachstumsauffälligkeiten und Störungen der Reife-Entwicklung (Pubertät). Dazu gehören:
- Diagnostik und Therapie von Klein- oder Hochwuchs
- verfrühte oder verspätete Pubertät
- Knochenstoffwechselstörungen
- genetische Syndrome wie Klinefelter- oder Noonan -Syndrom
- Schilddrüsenstörungen, Nebennieren- und Hypophysenstörungen
- Hirsutismus und Adipositas.
Es ist wichtig, dass Erkrankungen des Hormonsystems rechtzeitig diagnostiziert und behandelt werden, um langfristige gesundheitliche Probleme abzuwenden.
Bei Auffälligkeiten oder einem Verdacht führen wir die erforderliche Diagnostik durch und beraten Sie über Behandlungsmöglichkeiten. Häufig ergibt der Befund, dass keine Hormonstörung besteht.
Die Pädiatrische stationäre Endokrinologie am AMEOS Klinikum St. Elisabeth arbeitet bei seltenen Erkrankungen mit universitären Zentren zusammen.
Klarheit schaffen durch besondere Untersuchungen
Zu klein, zu groß?
Wenn ein Kind zu klein oder zu groß ist, stellt sich oft die Frage, ob eine Erkrankung ursächlich ist. Abweichungen vom altersgemäßen Wachstum sind allerdings meistens nur Varianten innerhalb des Normalen. Dennoch können vereinzelt schwerwiegende Krankheiten dahinter stecken. Zur genauen Diagnostik findet eine klinische Untersuchung statt, außerdem verschiedene Körpermessungen.
Weitere Untersuchungsmethoden, die wir durchführen können, sind:
- Hormonbestimmungen
aus Blut und Urin - Funktionstests
Funktiontests wie Wachstumshormon-Stimulationstest, nächtliches Wachstumshormon-Profil, LH-RH Test, ACTH Test, Buserelin-Test. - Knochenalter bestimmen
Endgrößenberechnungen durch Bestimmung des Knochenalters - Bildgebende Verfahren
Sonographie, Röntgen- und Kernspinuntersuchungen - Genetik und Stoffwechsel
Genetische und/oder Stoffwechsel-Untersuchungen
Individuelle Hormonbehandlung
Hormone steuern unsere Entwicklung von Kopf bis Fuß. Sie werden in der Hirnanhangdrüse, in Schilddrüse, Nebennieren, Hoden, Eierstöcken, Bauchspeicheldrüse und an vielen anderen Orten gebildet. Die Kinderendokrinologie befasst sich mit dem Zusammenhang von Hormonen und den kindlichen und jugendlichen Wachstums- und der Entwicklungvorgängen.
Frühzeitiges Erkennen ist wichtig
Erkrankungen des Hormonsystems müssen deshalb rechtzeitig diagnostiziert und behandelt werden, bevor daraus unumkehrbare gesundheitliche Probleme oder Folgeschäden entstehen.
Hormonstörungen können die hormonbildenden Drüsen selbst betreffen oder Folge von Erkrankungen des Blutes, der Gelenke, der Niere oder des Darmes sein. In diesen Fällen arbeiten die Kollegen der Kinderendokrinologie mit den betreffenden Fachbereichen der Kinderklinik eng zusammen.
Unsere Behandlungsschwerpunkte in der Endokrinologie
Wachstumshormonmangel, Small for Gestational Age (SGA)-Kinder, IGF1-Mangel und andere Kleinwuchsformen, Wachstumshormonbehandlung, IGF1-Behandlung
Diagnostik und Therapie bei Hochwuchs und Kleinwuchs
Adrenogenitales Syndrom (alle Formen des AGS), Unterfunktion (z.B. Addissonerkrankung), Überfunktion (z.B. Cushingsyndrom).
Überfunktion und Unterfunktion: z.B. Autoimmunthyreoiditis, wie Morbus Basedow oder Hashimoto-Entzündung, Schilddrüsenvergrößerung (Struma), angeborene Schilddrüsenunterfunktion (Konnatale Hypothyreose)
Vorzeitige Pubertät, verzögerte Pubertät, auffällige Behaarung, Zyklusstörungen, pubertätsunterstützende Hormonbehandlung, pubertätsbremsende Hormonbehandlung
Hypophysenunterfunktion, Wachstumshormonmangel, hypophysär bedingte Nebennierenunterfunktion, hypophysär bedingte Schilddrüsenunterfunktion, hypophysär bedingte Pubertätsstörung, Diabetes insipidus, Panhypopituitarismus, Craniopharyngeom (in Zusammenarbeit mit anderen neurochirurgischen und kinderonkologischen Abteilungen als heimatnahe Versorgung)
z. B. Rachitis, Phosphatdiabetes
Hier findet eine Erstdiagnostik statt und der Kontakt zu einer DSD-Sprechstunde eines universitären Zentrums wird hergestellt.
Hier erfolgt eine Erstdiagnostik, aus der gegebenenfalls ein Therapieangebot mit leitliniengerechter Diagnostik und Therapie der Adipositas entwickelt wird. Bei der Erstvorstellung sollte ein Ernährungsprotokoll Ihres Kindes mitgebracht werden.
Konfirmationsdiagnostik nach auffälligen Screeningbefunden. Diagnostik bei auffälligen klinischen Befunden.