Sieben Krimiautoren, ein Krankenhaus und die Opferhilfe – wie passt das zusammen? Für die jährliche Benefizveranstaltung suchte der Osnabrücker Krimi-Autor Heinrich-Stefan Noelke von der Autorenvereinigung „Syndikat“ passende Räumlichkeiten und einen Partner und fand beides im AMEOS Klinikum Osnabrück.

So schickte das Syndikat im Dezember „seine besten Mörder“ nach Osnabrück und sorgte damit für die Gäste im Treffpunkt für Kunst & Kultur für spannende Krimiunterhaltung, musikalisch begleitet von der Autorenband „Letztes Kriminelles Aufgebot“ (LKA). Da das Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie mit seiner Abteilung für posttraumatische Belastungsstörungen Menschen behandelt, die an den psychischen Folgen traumatischer Erlebnisse leiden und in seinem Trauma-Netzwerk mit der Opferhilfe in Osnabrück zusammenarbeitet, war im Gespräch mit dem „Syndikat“ schnell klar, wer den Erlös erhalten soll.

Insgesamt 750 € sind dabei zusammengekommen, die das AMEOS Klinikum Osnabrück auf insgesamt 1.000 € aufgerundet hat. Der Osnabrücker Krimi-Autor Heinrich-Stefan Noelke freute sich jetzt, gemeinsam mit Krankenhausdirektor Ralph Ehring den „erlesenen“ Betrag an Jessica Beier vom Opferhilfebüro Osnabrück übergeben zu dürfen.

„Aus unseren regionalen Opferhilfefonds werden Hilfeleistungen für Betroffene finanziert“ erklärt Jessica Beier. In Osnabrück unterstützt das Büro Menschen, die Opfer einer Straftat geworden sind, schnell und unbürokratisch. „Wir helfen z.B. im gesamten Prozess eines Ermittlungs- und Strafverfahrens, bieten Gespräche und begleiten Opfer bei Terminen zum Gericht, Arzt oder zu Behörden.“

Denn Opfer einer Straftat sind in ihrem psychischen Befinden oftmals so beeinträchtigt, das sie mit den Folgen überfordert sind und die Begleitung durch das Opferhilfebüro hilfreich ist. Manchmal ist auch eine stationäre Behandlung notwendig. „Dann bieten wir eine spezielle Therapie, die den Betroffenen hilft, das Erlebte zu verarbeiten“ so Krankenhausdirektor Ralph Ehring, der als Gastgeber die Benefizveranstaltung gemeinsam mit dem Syndikat ermöglicht hat.