AMEOS Klinikum Alfeld nimmt vom Hochwasser betroffene Pflegeheimbewohner auf
Die Stadt und Region Alfeld melden Rekordniederschläge. Diverse Straßen und Teile der Innenstadt stehen „Land unter“. Die Anfahrt in die Stadt ist nur schwer möglich – für viele Menschen ein großes Problem. Auch für die Parkresidenz Alfeld, das örtliche Pflegeheim, gestaltet sich die Lage durch das Hochwasser und den andauernden Regen schwierig: Das Wasser ist bereits in das Gebäude eingedrungen, so dass die Bewohner nicht bleiben können. Unter der Leitung der Feuerwehr und eines leitenden Notarztes, Dr. Heinrich Rudolf Kosiek, Chefarzt der Anästhesie im AMEOS Klinikum Alfeld, wird das Gebäude evakuiert.
„Es war für uns sofort klar, dass wir helfen. Auch wenn das Klinikum somit vor einer logistischen Herausforderung stand, um Unterbringung und Verpflegung sicherzustellen, haben wir keine Sekunde gezögert, dem Pflegeheim beizustehen“, erklärt Holger Stürmann, Krankenhausdirektor im AMEOS Klinikum Alfeld.
Zwei Notärzte, die Johanniter, das DRK und viele andere freiwillige Helfer versorgen die evakuierten Bewohner der Parkresidenz in der Notunterkunft und sorgen dafür, dass sie wieder ein Dach über den Kopf bekommen. Bettlägerige und sehr aufwendig pflegebedürftige Bewohner werden direkt in das AMEOS Klinikum Alfeld verlegt. Insgesamt 28 der 129 evakuierten Bewohner wurden zwischenzeitlich im AMEOS Klinikum Alfeld untergebracht.
„Keiner der Bewohner wurde bei der Evakuierung verletzt – das freut alle Beteiligten. Einzelne Frauen und Männer stehen natürlich unter Schock und müssen betreut werden", berichtet Dr. Kosiek.
Das AMEOS Klinikum Alfeld selbst ist nicht von den Wassermengen betroffen. Mitarbeitende, die das Hochwasser privat betrifft, werden von Kollegen unterstützt und im Zweifelsfall vertreten. „Wir hoffen, dass sich die Lage schnell bessert“, so Stürmann. „Vorerst ist es wichtig, dass die Stadt zusammenhält und wir leisten selbstverständlich gern unseren Beitrag.“