Die Chest Pain Unit (CPU) des AMEOS Klinikums Aschersleben ist von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie mit dem Gütesiegel zertifiziert worden. Die CPU gehört zum Zentrum für Innere Medizin und behandelt Notfallpatient*innen, die plötzlich auftretende Schmerzen in der Brust verspüren. Mit der Zertifizierung wird dem Klinikum Aschersleben bestätigt, dass es die von der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie gesetzten hohen Qualitätsstandards bei der Patient*innenversorgung erfüllt. Dazu gehören unter anderem geschultes Personal, eine umfangreiche technische Ausstattung sowie strukturierte Behandlungspfade nach definierten Qualitätsrichtlinien.

 

Der Bericht der Gutachter sei sehr positiv ausgefallen, teilt die Gesellschaft für Kardiologie in einem Schreiben mit. Das Team der Pflegenden und Ärzt*innen, die auf der CPU arbeiten, sei „sehr engagiert“ und „gut ausgebildet“. Auch die medizinisch-technische Ausstattung erfüllt alle erforderlichen Kriterien: Die CPU umfasst zwei speziell eingerichtete Räume, in denen bis zu vier Patient*innen gleichzeitig versorgt werden können. Nach Aufnahme werden innerhalb kürzester Zeit unter anderem eine EKG-Kontrolle sowie eine Herz-Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Im Labor erfolgt die Untersuchung einer Blutprobe.

 

„Plötzlich auftretende Schmerzen im Brustbereich können unterschiedliche Ursachen haben“, erklärt Dr. Wolfgang Franz, Leiter des Zentrums für Innere Medizin und Chefarzt der Klinik für Kardiologie und Angiologie am AMEOS Klinikum Aschersleben. „Zu den bedrohlichsten Szenarien zählen der Herzinfarkt, die Aortendissektion (Einriss der Hauptschlagader) und die Lungenembolie.“ In diesen Fällen ist sofortiges Handeln nötig.

 

Um Patient*innen mit akuten Herzbeschwerden schnell und bedarfsgerecht helfen zu können, steht im AMEOS Klinikum Aschersleben seit 2015 ein modernes Herzkatheterlabor zur Verfügung, in dem alle gängigen Arten von Gefäßeingriffen und Geräteimplantationen durchgeführt werden können. „Im kommenden Jahr werden wir mit der Errichtung eines zweiten Herzkatheterlabors beginnen, um dem zunehmenden Behandlungsbedarf gerecht zu werden“, sagt Krankenhausdirektor Matthias Strauß. „Die Auszeichnung der Gesellschaft zur Kardiologie ist uns wichtig, weil wir damit unsere hervorragenden Leistungen auf besondere Weise gewürdigt sehen.“