Das zertifizierte Gefäßzentrum Bernburg des AMEOS Klinikums Bernburg beteiligte sich am bundesweiten 7. nationalen Screening-Tag zur Vorbeugung gegen das Bauchaortenaneurysma (BAA).

Interessenten, betroffenen Patienten und Angehörigen nutzten die Möglichkeit, sich bei den Fachvorträgen „Das Aneurysma der Bauchschlagader - Definition und Diagnostik (Referentin: Fachärztin Andrea Krüger) und „Moderne Therapiekonzepte bei Aortenaneurysmen am zertifizierten Gefäßzentrum Bernburg“ (Referent: Oberarzt Dr. Stefan König) zu informieren.

Außerdem konnte ein großes begehbares Gefäßmodell mit Erkrankungen des Gefäßsystems und deren operativer Therapiemöglichkeit besichtigt werden.

An zahlreichen Informationsständen gaben Aussteller einen Überblick zu Fragen der operativen Versorgung, zu Narkosemöglichkeiten und der Medizintechnik. Auch über Angebote des Sanitätshauses und gesunde Ernährung wurde informiert.

Der Tag wurde unter der Schirmherrschaft der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin durchgeführt und vom Förderverein Gefäßmedizin Bernburg e.V. unterstützt. Der bundesweite Aktionstag soll vor allem dazu beitragen, die Öffentlichkeit für das Thema „Bauchaortenaneurysma“ zu sensibilisieren.

Unter einem Aneurysma versteht man die Erweiterung einer Schlagader (Arterie). Aneurysmen können angeboren sein oder sich im Laufe des Lebens bilden. Rauchen verstärkt das Risiko. Die Hauptgefahr besteht darin, dass ein solches Aneurysma plötzlich aufplatzt und es zu einer inneren Verblutung kommen kann. Am häufigsten ist von einer solchen Aussackung die Bauchschlagader betroffen. Dieses Krankheitsbild wird als Bauchaortenaneurysma (BAA) bezeichnet. Das Tückische an dieser lebensbedrohlichen Krankheit ist, dass sie im Vorfeld meistens keine Beschwerden bereitet und die Menschen völlig ahnungslos sind.

Heutzutage kann man ein Aneurysma frühzeitig durch ein einfaches, schmerzloses Ultraschall-Screening erkennen und vorbeugende beziehungsweise therapeutische Maßnahmen ergreifen. Früherkennung kann Leben retten. Beim Screening wird eine kurze Ultraschalluntersuchung durchgeführt. Diese Untersuchung ist komplett schmerzlos und strahlenfrei. Durch ein rechtzeitiges Screenen lässt sich Schlimmeres verhindern!