Leider muss der Vortrag heute krankheitsbedingt entfallen. Wir bitten um Ihr Verständnis!

 

Dr. Johannes Haseke informiert in seinem Vortrag zum Thema „Demenz“.
Am 27. April um 17 Uhr sind alle Interessierten im Seniorenwohnpark, Julius-Bremer-Straße 8 in Wolmirstedt willkommen.

Unsere Gesellschaft erlebt einen zunehmenden Wandel ihrer Altersstruktur. Der Anstieg der durchschnittlichen Lebenserwartung auf über 80 Jahre führt gemeinsam mit dem Rückgang der Geburtenrate dazu, dass der Anteil der über 65jährigen Menschen in unserem Land größer werden wird als der, der unter 20jährigen. Mit dem Alterungsprozess einhergehend werden wir Menschen mit einer Anhäufung von Gesundheitsstörungen konfrontiert, die die lebenspraktische Selbständigkeit bis hin zur Pflegebedürftigkeit einschränken können. Vornehmlich ist es dabei die senile Demenz (Altersverwirrtheit), die die Hilfsbedürftigkeit älterer Menschen begründet. Derzeit leben in der Bundesrepublik Deutschland 1,5 Millionen Demenzerkrankte. Bis zum Jahr 2050 werden es 3 Millionen sein.
Der Großteil der Betroffenen lebt dabei in ihrem familiären Gefüge, wird von Ehepartnern und/oder Kindern umsorgt. Die Unterstützung durch den ambulanten Pflegedienst allein wird niemals ausreichend sein. Pflegende Angehörige stellen tatsächlich im weitesten Sinne einen „Dienstleistungsapparat“ dar, treten mit Liebe und Hingabe in Verantwortung. Es entspricht der ärztlichen Erfahrung, dass die Bewältigung dieser Aufgabe für viele Angehörige einen erheblichen und auch die eigene Gesundheit gefährdenden Belastungsfaktor darstellt, den die Gesellschaft oft nur unzureichend anerkannt.

Für die Pflegeprofis erfordert die Betreuung in den Pflegeeinrichtungen ein hohes Maß an Fachkenntnis, Beobachtungsgabe und Kommunikationsfähigkeit, um die richtigen Strategien im Umgang mit Demenzerkrankten Menschen zu erkennen und anzuwenden.
Dr. Johannes Haseke, Chefarzt der Gerontopsychiatrie am AMEOS Klinikum Haldensleben, gibt in seinem Vortrag einen Überblick über die Symptome und die Diagnostik der Demenz und die aus dieser Erkrankung resultierende Belastung der pflegenden Angehörigen.
Die Veranstaltung ist kostenlos und offen für alle Interessierten. Eine Anmeldung ist nicht nötig.