Beatmungs- und Weaningzentrum
Wieder atmen lernen
Die Möglichkeit der künstlichen oder intensiven Beatmung oder unterstützten Atmung ist lebensrettend. Sie wird während OPs eingesetzt, kann aber auch längerfristig bei schweren Erkrankungen notwenig sei. Auch viele Covid-Patienten und -Patientinnen müssen phasenweise beatmet werden.
Im Beatmungs- und Weaningzentrum des AMEOS Klinikums Oldenburg helfen wir Patienten und Patientinnen, aus der Beatmungssituation zurück zum – soweit wie möglich – selbstständigen Atmen zu gelangen. Weaning (engl.) bedeutet Entwöhnung.
Für jeden Patienten und jede Patientin wird, in Abhängigkeit zur Grunderkrankung, ein individuelles Behandlungskonzept auf Basis anerkannter medizinischer Leitlinien und wissenschaftlicher Erkenntnisse erstellt und von unserem multiprofessionellen Team (mit unter anderem 4 Atemtherapeuten) umgesetzt.
Im Weaningzentrum des AMEOS Klinikums Oldenburg werden Patienten und Patientinnen aus dem gesamten Bundesgebiet übernommen.
Entwöhnung, Mobilisation und Physiotherapie
Hauptziel ist die Entwicklung einer individuellen Entwöhnungsstrategie für jeden einzelnen Patienten und jede Patientin mit raschmöglichster Extubation oder Dekanülierung unter Zuhilfenahme nichtinvasiver Beatmungsverfahren.
Zur ganzheitlichen Behandlung in unserem Weaningzentrum gehört weiterhin eine frühestmögliche Mobilisation mit Hilfe intensiver physio- und ergotherapeutischer Betreuung sowie modernster Technik.
Heimbeatmung
Bei erfolglosem Weaning kann eine invasive oder nichtinvasive Heimbeatmungstherapie eingeleitet werden. Angehörige, Pflegekräfte und Hausärzte und -ärztinnen sollten in diese Prozesse miteinbezogen werden.
Ärztliche Leitung
Iris Koper
Chefärztin Pneumologie, Fachärztin für Innere Medizin, Schwerpunkt Pneumologie, Fachärztin für Intensivmedizin, Schlafmedizin, Allergologie und UmweltmedizinBei folgenden Indikationen:
- chronisch obstruktiven Lungenerkrankungen (COPD)
- Neuromuskulären Erkrankungen
- Critical Illnes Polyneuropathie,Myopathie (CIP/CIM)
- Pneumonie/ Sepsis
- Acute Lung Injuri (ALI) und ARDS
- Interstitiellen Lungenerkrankungen
- Cystische Fibrose, Bronchiektasen
- Pulmonalarteriellen Erkrankungen und pulmonalarterieller Hypertomie und operativen Eingriffen
- Z.n. Langzeitbeatmung nach diversen akuten chirurgischen Erkrankungen
- Postoperativ nach cardiochirurgischen und thoraxchirurgischen Eingriffen
- akuter und chronischer respiratorischer/ ventilatorischer Insuffizienz
- Kardiologischen Interventionen wie Herzkatheter, Schritt-macheranlagen, Elektophysiologische Untersuchungen (Ablation), Cardioversion
- akutes Koronarsyndrom (ACS) und Herzinsuffizienz
- akuten Septitiden unterschiedlicher Genese
- akuten Nierenversagen mit Nierenersatztherapie
- postoperativen Komplikationen und Nachbeatmungen
- Lebererkrankungen, Intoxikationen, SHT etc.
- spezielle Beatmungsverfahren (NAVA, autoST etc.)
- Nierenersatzverfahren (Multifiltrate Pro)
- Hämodynamisches Monitoring (PiCCO)
- Bettseitige Endoskopien, Sonografie, ECHO, TEE, Spiro-metrie, kardiorespiratorische Polygraphie