Transkranielle Magnetstimulation (TMS)
«Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO ist die Depression die weltweit häufigste Ursache für gesundheitliche Einschränkungen. Schätzungsweise 264 Millionen Menschen leiden an dieser Erkrankung.»
Obwohl es viele verschiedene Formen der medikamentösen Therapie gibt, können diese aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder unerwünschter Nebenwirkungen unbefriedigend sein. Die Transkranielle Magnetstimulation, kurz TMS, bietet in solchen Situationen eine alternative Behandlung.
Über die TMS
Die TMS Behandlung ist
- eine interventionelle Therapie gegen Depressionen und Angsterkrankungen
- eine symptomgerichtete Therapieform, die gewünschte Veränderungen der Aktivitäten im Gehirn bewirken soll
Durch die Erzeugung von Magnetfeldern wird die obere Region der Hirnrinde stimuliert oder in ihrer Aktivität gehemmt. Dadurch können Ungleichgewichte in der neuronalen Unter- und Überaktivität normalisiert werden. Schon nach einigen Behandlungen können positive Veränderungen wahrgenommen werden.
Die TMS ist eine bewährte und sichere Behandlungsmethode mit einer guten Verträglichkeit.
Mögliche Nebenwirkungen
- Vorübergehende Kopfschmerzen
- Unwohlsein
- Kurzzeitiges Schwindelgefühl
In wenigen Fällen können epileptische Anfälle ausgelöst werden, die unter ärztlicher Aufsicht kontrollierbar sind.
Behandlungsplan
Ein Behandlungsplan ist stets individuell auf die Patientin und auf den Patienten ausgerichtet und wird im Rahmen eines Erstgesprächs mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt ausgearbeitet. Eine Behandlung erfolgt in der Regel über 4 Wochen mit wöchentlich 5 Sitzungen. Eine Sitzung dauert zwischen wenigen Minuten und einer halben Stunde. Die Behandlung wird in einem weiteren ärztlichen Gespräch abgeschlossen.
Beispiel für einen Therapieplanung
5 Behandlungen pro Woche, für 4 - 6 Wochen.
Die Kosten für die TMS-Behandlung werden nicht durch die obligatorische Kranken- und Pflegeversicherung (OKP) übernommen. Ihr Arzt/Ärztin am AMEOS Seeklinikum Brunnen bespricht gerne mit Ihnen die Behandlungskosten.
Fragen Sie Ihren Arzt, ob die TMS für Sie geeignet ist
Besprechen Sie mit Ihrer Ärztin oder Ihrem Arzt, ob eine TMS-Behandlung eine geeignete Therapieoption für Sie sein könnte. Gerne beraten wir Sie in einem ausführlichen Erstgespräch.