Svenja Wulf (38) ist seit dem 1. September 2023 Leiterin Personalmanagement der AMEOS Gruppe. Sie verantwortet das Personalmanagement für 18.000 Mitarbeitende in 107 Einrichtungen an den 60 Standorten in der Schweiz, in Österreich und in Deutschland. Als studierte Betriebswirtin mit dem Schwerpunkt Personal und Führung ist sie seit 2009 in verschiedenen Leitungsfunktionen im Personalmanagement für die AMEOS Gruppe tätig.
In ihrer Position leitet Svenja Wulf die Entwicklung der neuen Arbeitgebermarke. Im folgenden Interview gibt sie einen Ausblick auf die zukünftige Arbeitgebermarke.
Das Projekt neue Arbeitgebermarke ist bereits vor einiger Zeit angelaufen, aktuell wird an den ersten Visualisierungen gearbeitet. Was war Ihr bisheriges Highlight im Projekt?
Mein Highlight im Projekt sind bisher die Rückmeldungen der Mitarbeitenden und der Bewerberinnen und Bewerber in Bezug auf unsere aktuelle Wahrnehmung als Arbeitgeber.
Ich habe natürlich eine gewisse Idee oder Vorstellung, wie wir als Arbeitgeber wahrgenommen werden oder wahrgenommen werden wollen. Im Rahmen unserer Analysephase des IST-Zustands zum Beginn unseres Projekts war es deshalb spannend und aufschlussreich, konkrete Rückmeldungen zu Stärken und Potenzialen zu erhalten. Das Feedback hilft uns bei einer realistischen Positionierung und der zielgruppengerechten Ableitung von Massnahmen zur Weiterentwicklung unserer Arbeitgebermarke.
Unserer Arbeitgeberpositionierung liegen vier sogenannte Kernprofilfelder zu Grunde – welche(s) macht uns heute schon richtig stark?
Unsere Teams. Ich bin nun seit über 14 Jahren in unterschiedlichen Positionen bei der AMEOS Gruppe tätig. Ein Faktor, der mich persönlich u.a. so lange bei der AMEOS Gruppe gehalten hat, sind die Menschen, mit denen ich in den vergangenen Jahren zusammenarbeiten durfte. Das meine ich nicht nur bezogen auf die Führungsebene. Ich durfte in vielen Teams einen besonderen Zusammenhalt spüren. Einige Mitarbeitende, die das Unternehmen verlassen haben, sind in der Zwischenzeit aufgrund der Kolleginnen und Kollegen ins Unternehmen zurückgekehrt. Darüber freue ich mich immer besonders. Denn die Arbeitsbedingungen sind im Gesundheitswesen herausfordernd, so ist das Miteinander oft das Entscheidende. Hier sehe ich eine unserer grossen Stärken, die sich durch unsere Analysen bestätigt hat und nun eines der Kernprofilfelder unserer Arbeitgeberpositionierung darstellt.
Welche Erwartungen knüpfen Sie persönlich an die neue Arbeitgebermarke?
Ich bin der Meinung, dass eine erfolgreiche Arbeitgebermarke von innen nach aussen strahlt. Aus diesem Grund ist mir besonders wichtig, nicht nur unsere externe Präsenz als Arbeitgeber, sondern auch die Identifikation unserer Kolleginnen und Kollegen an allen Standorten mit der AMEOS Gruppe zu stärken. Die neue Marke sollte uns also authentisch repräsentieren und das Wir-Gefühl stärken.
Was wird sich durch den Arbeitgebermarken-Prozess für die Mitarbeitenden ändern/verbessern?
Durch das Projekt und die Entwicklung einer neuen Arbeitgebermarke werden Arbeitsbedingungen und Arbeitsumgebung noch einmal ganz genau beleuchtet. Unser Ziel ist es, die bereits vorhandenen Stärken zu stärken und die Potenziale zu nutzen, um uns weiterzuentwickeln. Dabei sollen möglichst zielgruppengerechte Massnahmen entwickelt werden, die zum einen dazu dienen, Mitarbeitende langfristig an das Unternehmen zu binden, aber auch um neue Mitarbeitende zu gewinnen.
Welche Massnahmen haben wir bereits umgesetzt oder sind im Rahmen der Arbeitgebermarkentwicklung noch geplant, um die Sichtbarkeit und Attraktivität der AMEOS Gruppe als Arbeitgeber zu steigern?
In unseren Regionen werden stetig neue, attraktive Aktionen und Angebote für unsere Mitarbeitenden entwickelt. Seit diesem Jahr können wir unseren Pflegekräften beispielsweise den Fiat500 Elektro als Firmenwagen anbieten. In unseren Regionen Ost und West starten wir aktuell mit der Event-Aktion „Kino für Pflegekräfte“.
Parallel erarbeiten wir derzeit ein neues Entwicklungsprogramm für Führungskräfte und auch mit dem Thema Diversity werden wir uns im Rahmen des Projekts detaillierter beschäftigen. Die Sichtbarkeit all dieser Themen wird durch die Entwicklung neuer Kampagnen sowie durch die Überarbeitung unserer Karriereseite unterstützt.
Lassen Sie uns abschliessend gemeinsam einen Blick in die Zukunft werfen: Wie wird es sein, in zwei, drei Jahren bei AMEOS zu arbeiten?
Im Gesundheitswesen werden wir auch in den kommenden Jahren immer wieder vor Herausforderungen stehen. Dank der Struktur innerhalb der AMEOS Gruppe, bin ich mir sicher, dass wir alle kommenden Themen gut meistern werden und uns stetig weiterentwickeln. Teil unseres Teams zu sein, ist jetzt bereits grossartig und wird es auch in Zukunft sein.